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Napoleon hatte zunächst erwartet, in Gera auf die preußische Armee zu treffen.  Große Teile der napoleonischen Armee zogen in einer Stärke von über 100.000 Mann
am 12.10.1806 aus Gera in Richtung Jena ab. Dies erfolgte aber in mehreren Truppenteilen und auf verschiedenen Wegen,
so über Stadtroda, Bad Köstritz und an Eisenberg vorbei. In Höhe von Serba -Trotz zog ein Truppenteil weiter nach Jena,
der andere Richtung Naumburg und weiter nach Auerstedt. Napoleon selbst hielt sich vom 11. bis 13.10.1806 in Gera auf.
Er verließ Gera am Morgen des 13.10.1806, gegen 16 Uhr traf er in Jena ein und siegte am nächsten Tag in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt.

Im Vorfeld der Schlachten bei Jena und Auerstedt lag die preußisch-sächsische Armee im Raum Eisenach - Erfurt - Jena - Saalfeld.
Sie erwarteten die französischen Truppen von Erfurt her, diese kam aber in 3 Heeresgruppen von Franken.
Am 10.10.1806 führte Prinz Louis Ferdinand von Preußen die Vorhut der Hohenloheschen Armee in Stärke von 6.000 Mann gegen die linke französische Kolonne unter Marschall Lannes.
Es war das erste größere Gefecht des Feldzuges und endete mit einer schweren Niederlage der Preußen. Prinz Louis Ferdinand von Preußen, der sich wagemutig in den Kampf stürzte,
wurde in der Schlacht bei Wöhlsdorfs (bei Saalfeld) tödlich verwundet. Ein großes, von dem Baumeister Schinkel entworfenes Denkmal, erinnert an dieser Stelle noch heute daran.
1807 setzte Saalfeld (Stadtrecht seit 1208) einen Gedenkstein. Das 1823 gegenüber errichtete Denkmal stiftete die Schwester von Prinz Ferdinand,
Prinzessin Elisa Radziwill (* 28. Oktober 1803 in Berlin; † 27. September 1834 in Bad Freienwalde) für ihren unvergesslichen Bruder

Im Jahr 1996 - zum 200. Jahrestag - wurde die Schlacht nachgestellt - klick hier.